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drogenkontrollen
In Antwort auf:
Ist Landesweit so, nachdem Karamelos mit Drogen an Kinder verteilt wurden.
So ein Schwachsinn. Das erinnert ja an die lächerlichen Horror- und Propagandageschichten über Haschisch oder LSD der 60er und 70er Jahre, von denen nachträglich alle entlarvt wurden.
Welcher Dealer ist so blöd das zu machen, wenn man mit dem Zeug gut Geld verdienen kann, auch in Cuba.
Es ist gut möglich das Drogen der Vorwand sind um mal wieder allgemein schärfere Kontrollen durchzuführen.
P.S.: Matthes, oder war das ein Scherz deinerseits, dann habe ich ihn nicht verstanden.
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Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.
Sa hast Du Recht "derHelm"!
Ich kann mich auch noch gut daran erinnern an die Endsiebziger mit Bader-Meinhof- und den Drogenfahndungen. Von Nürnberg aus, zu meinem Heimatort in etwa 20km Entfernung, bin ich da schon mal mindestens dreimal kontrolliert worden - und wenn man fragte weshalb, bekam man nur eine dumme Antwort und vor allem, wurde man äußerst schroff behandelt! Obwohl keine Verdachtsmomente, und schon gar nicht, Möglichkeiten zur Verhaftung gegeben waren; Diese Aufwartung: wenigstens vier Fahrzeuge und zehn Polizisten mit Maschinengewehren, mindestens drei Cops zur Sicherung des Beamten, der dich kontrollierte. Dennoch wurde man wie ein "Arsch" behandelt.
Ich kann mir das Szenario momentan auf Cuba gut vorstellen - was sein muß, muß sein - aber, die "vielen Unschuldigen", auch die Touristen, die mit solchen "Touren" großartige Eindrücke von Cuba mitbekommen! "Wir" als Individualtouristen können solche Aktivitäten ja noch einigermaßen unter den Hut bekommen, aber alle anderen, die halt zufällig einmal in "sowas" reinlaufen!?
FC wird halt doch langsam senil!!!???
Jorge,
mit Deinen praktischen Erfahrungen mit dieser Hysterie bist Du mir meilenweit voraus,
in den 60ern wurde ich noch nichtmal geboren.
Ich kenne es nur aus der Geschichtsschreibung, Zeitdokumenten und von Zeitzeugen wie Dir....
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Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.
Ja, ja, derhelm,
das war damals aber auch z.T. sehr lustig, denn da bist du auch mal angehalten worden, wegen abgefahrenen Reifen und der Typ hat dir erzählt, Du sollst Deiner Frendin anstatt der Strafe einen Blumenstrauß vorbeibringen.
In der nächsten Nacht haben sie dich angehalten und haben dein Auto zu dritt, zu viert umzingelt mit Maschinengewehren und kontrolliert!
Ich lebe heute noch! Und ich war nicht immer der bravste Mensch!"
Die Kontrollen kommen nicht von ungefähr.Ich kenne einige Tios in Guanabo.Als ich im October dort war versuchte nur einer davon mit Procain die Italiener über´s Ohr zu hauen.Jetzt aber dealen sie alle plötzlich mit Koks vom feinsten.Wenn da mal nicht die Miami-Fraktion dahinter steckt....
Nun ihr Kenner, Vergleiche zu den Siebzigern in Deutschland sind schon echt cool.
In Kuba sieht es meiner persönlichen Erfahrung so aus:
Der Konsum von illegalen Drogen nimmt ständig zu. In Varadero, ja verzeiht es mir ich war einmal dort, war das Angebot von Kokain und auch Marihuana schon sehr penetrant vor 5 Jahren.
Ich kenne viele Kubaner die gerne Marihuana rauchen, so wie bei uns auch.
Im Jahr 2000 wurde ich, besser gesagt mein Bruder "sehr gründlich" gefilzt weil dieser Tabakraucher ist und deswegen auch Blättchen mit sich führte welche in Kuba einen Indiz auf Drogenkonsum darstellen.
Noch härter hat es mich jetzt in 2002 erwischt als ich aus Venezuela nach Kuba zurückkam. Venezuela ist ein Land das an Kolumbien grenzt, welches wiederrum bekannt ist für den Export von Kokain.
Ich war bei meiner Freundin in Venezuela und hatte den Rückflug über Havanna.
Die Jungs vom kubanischen Zoll haben mich 3 Stunden festgehalten.
Was für eine Kontrolle, alles aber auch alles wurde durchsiebt. Jeder Brief, jedes Zettelchen gelesen. Ich tat den Fehler zu erkennen zu geben das ich spanisch spreche, welches dann in ein Verhör jenseits von Gut und Böse endete. Da man keine Drogen fand, weder in meiner Kleidung, noch in meinen Schuhen, noch in den venezolanischen Bierdosen die ich als Geschenk mitbrachte und alle geöffnet würden kam der Hammer. Sie unterstellten mir ich hätte die Drogen geschluckt. Nun berieten sie über eine Einlieferung ins Krankenhaus um den Inhalt meines Magens kennenzulernen. Ich musste mir dann mehrmals wuchtig in den Magen schlagen um zu demonstrieren das dort keine Beutelchen mit Drogen sind. Nach 3 Stunden Tortur wurde ich dann aber doch laufengelassen. Scheiß Gefühl, war immer kurz davor die deutsche Botschaft zu verlangen.
Wie dem auch sei, ich erinnere ich mich an eine Meldung in der Kuba das zunehmende Drogenproblem im Land erkannt hat und dagegen ankämpfen wird.
Daher die Ausweitung von Drogenrazzien landesweit. Diesen Kampf bestätigten mir übrigens schon letztes Jahr meine kubanischen Bekannten, also eine im Vorfeld angekündigte Aktion gegen illegale Drogen über die sich jetzt niemand mehr wundern muss.
Kuba ist krass, oder;-) mit einer guten Versicherung wäre mir das nie passiert.
Marco
Ich weiss, dass einige im Knast sitzen wegen Kinderpornographie und Drogen......
Tschuldigung, aber da gehören die auch hin.....
bin gerade zurückgekommen und hab absolut keine Probleme gehabt, am Flughafen haben sie jetzt Drogenhunde, die Schnüffeln am Gepäck fertig.
Ich steh auf Rum, Eis, Minze.....
Prost
Jorge2, in Spanien kennt man solche Geschichten von der Guardia Civil, das waren scharfe Hunde die gefürchtet waren. So mancher Bürger musste die Gängelungen der unter Franco schwadronierenden Guardia Civil erleiden.
Auch in Kuba wird es solche Schweine wohl geben!
Saludos Cantaor
#14 RE:drogenkontrollen
Jetzt haben sie auch Juan Formell mit Drogen - vermutlich Koks - erwischt. Mal sehen, ob mit ihm gnädiger als mit den anderen verfahren wird. Den anderen Verhafteten drohen 8 Jahre Haft und Hausverlust.
Da Juan Formell bisher in Kuba hoch angesehen war, wird vielleicht etwas sanfter mit ihm verfahren. Aber für Los Van Van könnte es das Aus bedeuten.
Cristy,
könntest Du bitte die Quelle dieser Nachricht bekanntgeben?
Das Aus wird es hoffentlich nicht bedeuten, da Los Van Van im Ausland viele Dollars für Fidel erwirtschaften und an denen mangelt es zunehmend. Cuba kann sich keine weiteren, auch kleinen Einbußen leisten, die Zahlungsunfähigkeit rückt näher.
Altenative: Gerade an den Prominenten wird ein Exempel statuiert.
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Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.
@derHelm
Das ist einem Kubaner, der hier in Deutschland lebt, telefonisch mitgeteilt worden. Ich werde aber nochmals nachhören, ob es sich nicht um eine "Ente" handelt.
Zu Los Van Van kann ich nur sagen, daß er der Motor der Gruppe Juan Formell ist. Ohne ihn würde die Gruppe zerfallen. Seit Bestehen der Gruppe haben die Musiker oft gewechselt, aber Los Van Van als Gruppe mit Juan Formell hat immer weiter bestanden. Kürzlich hat Roberto die Gruppe verlassen, er hat jetzt seine eigene Salsaband. Den Namen habe ich allerdings nicht parat.
Es ist doch schon seit Jahren bekannt, daß Juan Formell Drogen nimmt. 'die Polizei hat ihn noch nie belästigt!
Außerdem genießen musiker einen Sonderstatus. Der Musiker Danny Lozado wurde allerdings vor ca. 1 Jahr im oriente mit Drogen erwischt. Dort nimmt man es noch etwas genauer als in Habana. Während er nach wenigen wochen wieder frei kam und auch wieder Konzerte in Habana gibt, sitzten einige Bandmitglieder und Roadies immer noch im Knast. Es kommt wohl doch auf die Popularität an.
#22 RE:drogenkontrollen
Zum einen gibt es immer noch einen großen Unterschied zwischen Candyman und Juan Formell. Candyman ist schließlich noch ein Newcomer während Formell die Musikikone Cubas ist.
Zum anderen hängt das Freikommen aus dem Gefängnis sicher auch mit der Art und Menge des gefundenen Rauschgifts ab. Evtl. ist auch noch der Ort oder persönliche Beziehungen entscheidend. Im oriente werden viele Dinge doch noch strikter gehandhabt als in Habana.
Fakt ist jedenfalls, daß die Gruppe von Danny Lozado im oriente mit Marihuana erwischt wurde und sie doch sehr überrascht waren, daß sie gleich festgenommen wurden. Das Kiffen ist nämlich in den Musikerkreisen in Habana weit verbreitet. Während einige Musiker und Roadies der Band immer noch einsitzen, ist Lozado frei und tritt regelmäßig in der Casa de la Musica auf.
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