Diese alte Frau erzählte mir von ihrer Jugend, von der Zeit vor der Revolution, von ihrem Leben, das nicht immer angenehm war. Besonders rührend fand ich, dass sie ein Bild von sich selbst in jungen Jahren holte und es mir zeigte. Man beachte, wie die junge Frau die alte anschaut, als wollte sie sagen, "was ist nur aus dir geworden" oder vielleicht besser gesagt, "schau mal, so schlecht ist es dir in all den Jahren ja nicht ergangen".
Diese Straßenszene wurde in Havanna aufgenommen vor einer dieser Polikliniken, eine Art Ärztehaus. Es zeigt eine eindringliche Wechselwirkung zwischen dem Arzt mit dem Pferdeschwanz und der Frau mit Brille. Er hält tröstend ihre Hand, sie ist skeptisch, hat aber doch noch immer Vertrauen. Strenggenommen störend, aber bei diesem Bild wichtig, ist der Blick der anderen Frau, hinter dem Gesicht des Arztes, er spricht Bände.
Es ist nun mal so, dass man in Kuba (fotografisch) sehr interssante Menschen treffen kann und dass besonders viele Frauen ausgesprochen attraktiv und gutaussehend sind. So auch Maria, die ich hier am Malecon von Gibara vor dem bewegten Meer fotografiert habe. Eine skeptische Schönheit vor der ungewissen See.
In Kuba muss man interessante Szenen nicht lange suchen, man trifft sie sozusagen auf Schritt und Tritt. So diese Spelunke in Gibara, die es inzwischen nicht mehr gibt, ein ciclon hat gute Arbeit geleistet. Interessant die Ruhe, die diese 3 Personen und auch der Hund in dieser wenig anheimelnden Umgebung ausüben.
0