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Kuba - Die lebendige Revolution
Kuba - Die lebendige Revolution
»Überlebt die kubanische Revolution?«
Kuba, die sozialistische Insel, ist in aller Munde, denn sie ist Hoffnung für Viele.
Heinz Langer, ehemaliger Botschafter der DDR in Kuba, ist ausgewiesener Kenner Lateinamerikas und Kubas.
In diesem faktenreichen Buch hat er zusammengetragen, woraus die kubanische Revolution ihre Kraft schöpft und wie sie lebendig blieb. Er berichtet über aktuelle Entwicklungen, die Hoffnung machen.
Seit Jahrzehnten wurde in Kuba der Sozialismus dynamisch entwickelt. Wer vom »Sozialismus im 21.Jahrhundert« redet, darf von Kuba nicht schweigen, und wer von Kuba redet, müsste europazentrierte Sichtweisen ablegen. Wer über Lateinamerika nachdenkt, sollte über die Realität Kubas Bescheid wissen.
»... ausgerechnet jetzt, da die Wirtschaftsentwicklung in Kuba einen deutlich höheren Rhythmus als in der kapitalistischen Welt zeigt, versuchen ... Gesellschaftswissenschaftler ... der vermeintlich linken Szenerie, theoretisch den Beweis anzutreten, dass auch in Kuba ... der Sozialismus objektiv an seine Grenzen gestoßen sei.«
(Aus dem Vorwort)
ISBN 978-3-939828-06-8 , 272 Seiten, Paperback, 12,- €
In Antwort auf:
Kuba, die sozialistische Insel, ist in aller Munde, denn sie ist Hoffnung für Viele.
Heinz Langer, ehemaliger Botschafter der DDR in Kuba, ist ausgewiesener Kenner Lateinamerikas und Kubas.
Hoffnung für wen? Eher für Ihn seine Reiseleiterdienste für die Revolutionsromantiker zu verkaufen...
In Antwort auf:
Sieben Jahre lang war Heinz Langer DDR-Botschafter in Havanna. Nach der Wende die Umschulung zum Reiseleiter. "Kuba wie es lebt und kämpft", heißt sein Programm. Die Nostalgietrips sind stets ausgebucht: PDS-Wähler, SED-Veteranen und westliche Gesinnungsgenossen erholen sich auf der letzten sozialistischen Insel von der deutschen Vereinigung. ..........
http://www.rbb-online.de/_/kontraste/bei...ag_1354675.html
#3 RE: Kuba - Die lebendige Revolution
In Antwort auf:Na, da hat er zweifellos recht, gibt ja kaum noch andere Länder, die ihn sich auf die Fahnen geschrieben haben
Wer vom »Sozialismus im 21.Jahrhundert« redet, darf von Kuba nicht schweigen
Kuba - Die lebendige Revolution
Inhaltsverzeichnis (pdf):
http://www.verlag-wh.de/buecher/LangerKu...verzeichnis.pdf
Vorwort (pdf):
http://www.verlag-wh.de/buecher/LangerKuba/Kuba-Vorwort.pdf
Quelle, link zum kompletten Kapitel 'Kampf der Ideen' und die Möglichkeit das Buch online zu bestellen:
http://www.verlag-wh.de/buecher/LangerKuba/index.html
#5 RE: Kuba - Die lebendige Revolution
Zitat von Garnele
und die Möglichkeit das Buch online zu bestellen:
Ob ich mir das antue nachdem ich HERRN BERND WULFFEN bei seiner "EISZEIT IN DEN TROPEN"
nebst seiner GEMAHLIN dabei begleitet hab wie der eine Dollars in Peso Nacional tauschte
derweil die andere Obst und Gemüse auf dem AGRO MERCADO für einen bevorstehenden Empfang
"besorgte". Ein Gewissenskonflikt ist da möglicherweise nicht auszuschliessenwenn ich nunmehr Genossen Heinz seine Lektüre.......
Na vielleicht veröffentlichen beide Botschaftsköche von ANNO DUNEMALS auch noch irgendwelche
MEMOIREN auf die man gespannt sein könnte
MfG El Lobo
#6 RE: Kuba - Die lebendige Revolution
Der Autor weisst zwar gleich im Vorwort darauf hin, dass man Cuba und DDR auf ihrem Weg zum Erreichen des Zieles Sozialismus nicht vergleichen könne, aber wenn ich mir das Kapitel "Kampf der Ideen" so durchlese, kommen mir die Schlagwörter Parteitag, Schwerpunkt, Plenum, Produktionssteigerung, Grundpfeiler Gleichheit, soziale Gerechtigkeit und Solidarität doch irgendwie sehr bekannt vor
Zitat von Manzana Prohibida
Der Autor weisst zwar gleich im Vorwort darauf hin, dass man Cuba und DDR auf ihrem Weg zum Erreichen des Zieles Sozialismus nicht vergleichen könne, aber wenn ich mir das Kapitel "Kampf der Ideen" so durchlese, kommen mir die Schlagwörter Parteitag, Schwerpunkt, Plenum, Produktionssteigerung, Grundpfeiler Gleichheit, soziale Gerechtigkeit und Solidarität doch irgendwie sehr bekannt vor
Nun, Heinz Langer war ja *DDR*-Botschafter. Erklärlich also, dass seine Sprache durch die Begrifflichkeit der DDR geprägt ist.
Inhaltlich legt das Buch dar, wieso die kubanische Revolution überleben konnte - eben weil andere Wege als z.B. in der DDR gewählt wurden. Was nach 1990 ja von immenser Bedeutung war.
Für den, der sich für die Situation in Kuba interessiert, ist das Buch lesenswert und bringt viele interessante Aspekte. Für mich jedenfalls war es lehrreich - sonst hätte ich das Buch nicht in meinem Verlag gemacht.
Gruß
Wiljo
P.S.: Was hast Du gegen die Begriffe "Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität"? Wie nennst Du die Zusammenkünfte einer beliebigen Partei? Hast Du treffendere Worte?
Zitat von el lobo
Ob ich mir das antue nachdem ich HERRN BERND WULFFEN bei seiner "EISZEIT IN DEN TROPEN"
nebst seiner GEMAHLIN dabei begleitet hab wie der eine Dollars in Peso Nacional tauschte
derweil die andere Obst und Gemüse auf dem AGRO MERCADO für einen bevorstehenden Empfang
"besorgte".
Nunja - Herr Wulffen war Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Havanna, Heinz Langer Botschafter der DDR. Da liegt die Vermutung nahe, dass beide die kubanische Realität durch "unterschiedliche Brillen" betrachten.
Heinz Langer hat sich in seinem Büchlein natürlich auch der Versorgungslage der Bevölkerung und der Problematik der "freien Warenmärkte" gewidmet. Allerdings aus der Perspektive der Kubaner und nicht aus der Sicht der hochindustralisierten BRD. Das gibt (meine ich...) interessante Einsichten, kann allerdings zu Irritationen führen, wenn man das durch eine (west-vereinigte) deutsche Brille betrachtet. Man muss sich schon darauf einlassen, die Perspektive eines "Entwicklungslandes" einzunehmen (ein "Entwicklungsland", das allerdings in Bereichen wie Gesundheit und Bildung viele "hochindustralisierte Staaten" hinter sich lässt).
Aber deswegen habe ich ja die "Leseproben" ins Netz gestellt (in meinem Verlag ist das Buch erschienen). So weiß man vorher, auf was man sich nicht einlassen will und kann die 12 Teuro sparen....
Saludos!
Wiljo
jaja die verschiedenen brillen , auch ein schönes zitat:
"Wer mit Reiseleiter Heinz Langer Kuba erkundet, will 17 Tage Sozialismus tanken. Die Linke auf Bildungsreise.
Reisende
"Wir haben bisher ja nur so dickliche Bauchtänzerinnen gesehen, wie sie eigentlich sein müssen. Aber es waren knackige junge Mädchen, mit wunderschönen Körpern, und eine ganz tolle Kapelle, die hat es auch so mehr lyrisch zum Teil gemacht."
Natürlich mit Che Guevara-Liedern!
"
Zitat von pepino
jaja die verschiedenen brillen , auch ein schönes zitat:
"Wer mit Reiseleiter Heinz Langer Kuba erkundet, will 17 Tage Sozialismus tanken. Die Linke auf Bildungsreise.
Reisende
"Wir haben bisher ja nur so dickliche Bauchtänzerinnen gesehen, wie sie eigentlich sein müssen. Aber es waren knackige junge Mädchen, mit wunderschönen Körpern, und eine ganz tolle Kapelle, die hat es auch so mehr lyrisch zum Teil gemacht."
Natürlich mit Che Guevara-Liedern!
"
Jo - "kontraste" eben. Da brauch man ja gar nicht von "Brillen" reden....
#11 RE: Kuba - Die lebendige Revolution
Zitat von wiljoÜberhaupt nichts, dies: sollte eine gewisse ironische Sichtweise zeigen bzw. zumindest andeuten. Schon zu DDR-Zeiten wurden solche Begriffe dermaßen inflationär gebraucht (gerade bei Druckerzeugnissen) - tja, und da hat mich das Vorwort halt an "alte" Zeiten erinnert - nur der Begriff "Freiheit" hat eigentlich noch gefehlt, aber der wird im Zusammenhang mit Cuba wohl doch eher selten gebraucht... Das soll (und wird) selbstverständlich niemanden davon abhalten, das Buch zu lesen - mir selbst wird es wohl auch mal in die Hände fallen (zum Beispiel als zurückgelassene Soli-Gabe eines Cuba-Si-Fans in irgendeinem Casa auf Cuba) und ich vergleiche gerne die Eindrücke von Herrn Langer mit denen von Herrn Wulffen und picke mir da das für mich Relevante heraus - und beide werden ja wohl hoffentlich nicht nur über Politik geschrieben haben (bei Herrn Wulffen weiß ich das bereits, bei Herrn Langer habe ich da so meine Zweifel, wenn ich mir das Inhaltsverzeichnis so anschaue...) Aber vielleicht hat er ja die "lebendige Revolution" mit lebendigen Zitaten bzw. Erlebnissen gewürzt- es wäre zu hoffen für die Leserschaft! Sollte sich das oben beschriebene Vokabular allerdings in jedem Kapitel so dermaßen festgesetzt haben - na dann toi toi toi für die Verkaufszahlen
Was hast Du gegen die Begriffe "Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität"?
#15 RE: Kuba - Die lebendige Revolution
In Antwort auf:
»... ausgerechnet jetzt, da die Wirtschaftsentwicklung in Kuba einen deutlich höheren Rhythmus als in der kapitalistischen Welt zeigt,
Wirtschaftswunder auf Kuba????? Das erklärt natürlich das man kaum mehr was ind en Geschäften findet. Die Leute kaufen die Geschäfte leer. Jetzt ist mir auch klar warum die Leute einfach keine Autos kaufen können. Die Nachfrage ist si groß das man garnicht mehr mit der Einfuhr von Autos nachkommt.
Deshalb findet auch meine Schwägerin keine Windeln für ihr Kind, Nur noch die billig Kinderwagen, Kinderkleidung findet sie nicht mehr. Muss vor lauter Wirtschaftsboom schon von den frühaufstehen weggekauft worden sein. Muss mal meine Schwägerin sagen daran erinnern das sie in einem Land lebt das Wirtschaftlich uns überlegen ist. Frage mich sowiso warum dann noch niemand auf die Idee kam Kuba als 9. Mitglied im G8 Gipfel aufzunehmen.
Von der Insel des Sozialismus
Ein Gespräch mit Heinz Langer
Damals, als es noch eine DDR gab, eine Sowjetunion, ein sozialistisches Weltsystem, da waren sie besonders eng - die Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Kuba. Damals hat Heinz Langer sozusagen auf Kuba Feuer gefangen, seine Liebe zu Kuba entdeckt. 1964 kam er als junger Attaché an die DDR-Botschaft nach Havanna. Später war er dann sieben Jahre lang Botschafter des zweiten deutschen Staates in Kuba. Heute reist er mit Touristen auf die Zuckerinsel, die ja längst keine Zuckerinsel mehr ist. Kuba lässt ihn nicht los. Und so hat Heinz Langer denn ein Buch geschrieben, das schon vom Titel her aufhorchen lässt: "Kuba - Die lebendige Revolution. La revolución dinámica."
Heinz Langer, "Kuba - Die lebendige Revolution. La revolución dinámica", so der Titel Ihres Buches. Die DDR ist untergegangen, die UdSSR ist untergegangen , das ganze sozialistische Weltsystem ist zusammengebrochen. Kuba hat überlebt - als Insel des Sozialismus - trotz aller Widrigkeiten. Wie hat Castro das geschafft?
Heinz Langer: Castro hat schon am 26. Juli 1988 gesagt, also schon ein Jahr vor Untergang der Sowjetunion, " ... wenn auch die Sowjetunion untergehen sollte und nicht mehr existent sei, werden wir unseren Weg fortsetzen, unseren Weg der Revolution, den wir im 19. Jahrhundert faktisch begonnen haben." Was auch die kubanische Revolution unterscheidet, von den Revolutionen, die sich in Europa abgespielt haben. Die kubanische Revolution hat faktisch begonnen im Jahre 1868 mit dem ersten Befreiungskrieg gegen die spanischen Kolonialherren, ging über den zweiten Befreiungskrieg und schließlich gegen die Batista-Diktatur und gegen die USA-Besatzung, bis dann schließlich am 1. Januar 59 der Sieg errungen wurde. Insofern gibt es eigenständige Wurzeln.
Unabhängig von den eigenständigen Wurzeln, aber das war ja nun eine schwierige Situation: Das ganze Hinterland, der ganze Rückhalt der sozialistischen Länder war weggebrochen. Kuba stand plötzlich alleine da, mehr oder minder.
Langer: Das ist also das Bitterste gewesen in dem ganzen revolutionären Prozess: der Wegfall des sozialistischen Lagers. Die gesamte Wirtschaft, alles war ausgerichtet besonders auf die Sowjetunion und auf die anderen sozialistischen Länder. Die Scharte auszuwetzen dauerte also bis, man schätzt ein 2002. Auch jetzt ist das auch noch nicht richtig alles überwunden.
Sie beschreiben ja sehr detailliert in Ihrem Buch die wirtschaftliche Misere, die Energieengpässe, das Transportproblem. Woanders würden die Menschen auf die Barrikaden gehen, nicht so in Kuba.
Langer: Na ja, sie haben natürlich die Hoffnung, dass es eines Tages natürlich bedeutend besser wird. Denn Kuba ist immerhin noch ein Entwicklungsland. Es wird noch zu den Entwicklungsländern gezählt. Aber sie haben zumindest die Gewissheit, die Kubaner, dass sie souverän sind, dass sie selbst über ihr Land entscheiden können, dass sie Besitzer nicht nur ihrer Wohnungen sind und ihrer Häuser, denn über 85 Prozent sind Eigentümer, Wohneigentümer, sondern auch, dass sie Besitzer der Produktionsmittel sind. Und dieses Gefühl des Stolzes und der Souveränität des Landes gibt ihnen natürlich eine große moralische Kraft.
Heinz Langer, als DDR-Botschafter in Kuba haben Sie Fidel Castro hautnah erlebt. Kann man Castro wirklich nahe kommen, oder bleibt da immer eine große Distanz?
Langer: Also ich hatte ein relativ gutes, herzliches Verhältnis. Das liegt wahrscheinlich nicht nur an meiner Person allein, sondern das liegt an dem Verhältnis zwischen der DDR und Kuba, was sehr eng war, zuweilen sogar auch von der humanen Seite gesehen noch enger als mit den sowjetischen Vertretern. Ich hatte eine ganze Reihe von Begegnungen persönlicher Art mit Fidel Castro und habe von ihm ein sehr hohe Meinung. Nicht nur von seinem hohen Intelligenzgrad, sondern auch von der Art und Weise, wie er mit den Menschen umgeht, nicht nur mit mir sondern auch vor allen Dingen mit den Kubanern. Ich hab' ihn also beobachtet bei der Einweihung von Investitionsobjekten, zum Beispiel unsere Zementfabrik in Cienfuegos oder in Guantánamo, die große Druckerei, oder die Bierbrauerei in Camaguey, wo er mit den Menschen hautnah zusammen ist, und nicht nur fragt, wie die Produktion läuft, und wie die Arbeit läuft, sondern was die Familie macht, wie sie sich wohlfühlen und so weiter. Er hat also einen großen Schatz humanistischer Bildung.
(...)
Wenn Sie die westliche Presse lesen, so sprechen viele von einer Diktatur der Gebrüder Castro. Sie nennen das "sozialistische Demokratie", betonen immer wieder in ihrem Buch die Volksverbundenheit der Regierenden in Havanna. Glauben Sie, dass der Sozialismus auf Kuba eine reale Überlebenschance hat, wenn die Castros eines Tages von der politischen Bühne abtreten?
Langer: Davon bin ich schließlich überzeugt, dass auch ohne die Gebrüder Castro die Entwicklung weitergeführt wird. Wahrscheinlich in dieser oder anderer Nuance etwas anders, aber im Prinzip wird das so gehen, denn es geht nicht nur um die beiden Castro-Brüder, sondern es geht darum, dass eine große Anzahl gebildeter, gut ausgebildeter junger Leute in der Führung vertreten sind, die also durchaus in der Lage sind, das Staatsruder in die Hand zu nehmen, obwohl Fidel Castro nicht nur national, sondern auch international eine Persönlichkeit ist, die wahrscheinlich einmalig in der Welt heutzutage existiert.
(...)
Quelle und vollständiges Interview:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/polit...teratur/686201/
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