Kubanische Impressionen Februar 2006

07.03.2006 21:02
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#1 Kubanische Impressionen Februar 2006
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( Gast )

Freitag, Flughafen Holguin, Sturm. Schnell zum Zoll. An der vermeintlich kürzesten Schlange stelle ich mich an und erlebe dasselbe wie im heimischen Supermarkt: Ausgerechnet "mein" Zöllner entpuppt sich als Schnarchkappe vom Dienst. Dann der Super-GAU: Ein Pärchen ohne Plan hat das Visum vergessen, die Dame bemüht sich an anderer Stelle um selbige, der Herr diskutiert endlos mit dem Zöllner. Die Chance: An der Schlange nebenan geht es überraschend weiter, der Exilkubaner, der eigentlich an der Reihe wäre hält Siesta. Ich drängle mich vor, der Exilkubaner wacht auf und beschwert sich lautstark beim Zöllner. Das interessiert den natürlich nicht und schon bin ich durch.

Der Geländewagen, in dem ich für 25 CUC einen Platz nach Santiago ergattert habe, heizt über die Schlaglochpisten. Ich komme mir vor wie bei Paris-Dakar. Ah, nach vier Jahren endlich wieder mal in Kuba. Vier Wochen keine Computer, kein Internet, kein TV, keine Handies... Keine Handies? Die zwei Exilkubanerinnen neben mir halten mir stolz ihre neuen Handies unter die Nase und telefonieren oder simsen demonstrativ während der gesamten Fahrt.

Endlich an der Bude. Diesmal wohne ich nicht im Reparto Vista Alegre, sondern Richtung Flugplatz, ein Viertel mit schöner Aussicht auf die Altstadt. Leider gab es bei der Reservierung der Wohnung eine kleine Unstimmigkeit, ich habe meinem kubanischen Bekannten ein falsches Datum meiner Ankunft mitgeteilt. Kein Problem, wohne ich eben zwei Tage beim Nachbarn. Die ganze Familie redet auf mich ein, ich verstehe sie zwar mit meinem mittelmässigen Spanisch, bin aber zu müde für ausgiebige Konversation. Mañana...

Zu Fuß erkunde ich die Umgebung und laufe in die Stadt. Hier hat sich nicht viel verändert, in allen Straßen defekte Wasserleitungen, die wenigen Fahrzeuge verpesten die Luft, die Leute hängen gelangweilt herum, schöne alte Gebäude und Autos, kurz: Que lindo es Cuba... Das Gefährlichste an Kuba bleibt weiterhin, sich beim Spazierengehen den Fuß zu brechen, sich beim ständigen Schauen auf den Boden (um sich nicht den Fuß zu brechen) den Kopf anzuschlagen oder im Viazul-Bus wegen zu niedrig eingestellter Klimaanlage zu erfrieren.

Im einzigen Devisenladen in meiner Gegend gibt’s oft kein Wasser, lange Schlangen vor der Kasse, vordrängelnde Kubaner und keine Einkaufstüten. Jeglicher Kaufrausch oder Großeinkauf wird gründlich vereitelt. Rührend, wie am Ausgang nochmal kontrolliert wird, ob auch wirklich nix geklaut wurde...

Einer meiner kubanischen Bekannten, ein Professor der technischen Uni Santiago, lädt mich zum Essen ein. Ich erkenne sein Haus kaum wieder, er hat alles renoviert und ausgebaut, Bananenplantage hinterm Haus und zwei Computer im Arbeitsraum, eigenes Motorrad. Er kommt auch von Zeit zu Zeit ins Ausland, auf Einladung anderer Unis. So kann man es in Kuba aushalten...

Mein anderer Bekannter, ein Deutschlehrer, wohnt bescheidener. Er hat kein Geld, um sein baufälliges Haus aus Kolonialzeiten renovieren zu können. Auch stören ihn die Nachbarn, die jetzt alle Stereoanlagen besitzen und diese Tag und Nacht sehr laut aufdrehen. Da es keine Fenster gibt, wird die ganze Straße beschallt. Ich verspreche ihm, Ohrstöpsel zu schicken...

Endlich kann ich in die eigentliche Wohnung umziehen. Zwei Zimmer, Bad, eigener Eingang, gutes Frühstück, die Vermieterin ist wie eine Mutter. Sie wäscht ungefragt meine herumliegenden Klamotten und bittet mich, die Musik in meinem Zimmer doch bitteschön lauter zu machen. Ihr Gemahl frönt dem Rum-Genuß und lädt mich immer wieder mal auf ein Gläschen ein. Meine Wohnung ist gepflastert von Bildern der Quinze-Feier des Töchterchens. Diese spricht ein paar Worte deutsch und mag deutsche Musik: Karat. Naja... Ich bleibe eine Woche und fühle mich sehr wohl, nach und nach spreche ich mit allen Nachbarn, alles angenehme Leute.

Drei Tage nach Baracoa. 5 Stunden Fahrt über Guantánamo im Tiefkühl-Express Viazul. Die Busfahrer leisten Unmenschliches im Hochgebirge kurz vor der Stadt und müssen sich alle 15 Minuten ablösen. Baracoa ist ein angenehm verschlafenes Städtchen mit für kubanische Verhältnisse reichhaltiger Vegetation und vielen alten Holzhäusern. Die Strände der Stadt sind –wie fast überall in Kuba- leider unbrauchbar, zum Baden muss man weiter raus fahren. Das hat mir in Brasilien besser gefallen, fast jede Stadt am Meer hatte einen akzeptablen Strand, der zu Fuß erreichbar war.

Bei meinen Spaziergängen durch die Stadt entdecke ich am Nachmittag die höher gelegene Kneipe "El Ranchón" mit schönem Blick auf Stadt und Bucht. Die 8-Mann-Kapelle, die am Abend auftreten wird, baut sich auf und spielt mir als einzigem Gast drei Lieder. Ein sehr exklusives Erlebnis. Abends kann ich leider nicht in diese Kneipe, da laut meinem Gutmenschen-Reiseführer Loose es dann dort nur "zugeknallte Jineteras und deren ausländische Begleiter" gibt. Oha. Dann gehe ich doch lieber in ein gepflegtes Varieté.

Dort führt eine Art lokaler Karl Moik durchs Programm. Es wird ein wenig getanzt, gesungen, wieder getanzt, alles auf eher niedrigem Niveau. Als dann noch der Stargast des Abends, ein gewisser Jésus aus Camagüey (eine Art kubanischer Howard Carpendale) auftritt, trete ich die Flucht an. Vom Regen in die Traufe: Ich wollte eine gepflegte Pizza essen und begab mich in ein entsprechendes Restaurant. Als die "Pizza" dann aber serviert wurde, traute ich meinen Augen nicht: Matschiger Teig, ranziges Öl, stinkender Käse und Fleischstückchen, die ich keinem Hund hinwerfen würde... Auch beim Essen gilt: 1:0 für Brasilien.

Wieder zurück nach Santiago, für eine weitere Woche. Herrlich, einfach mal rumhängen, alles grundsätzlich auf morgen verschieben, Siesta, an den Strand fahren, El Morro anschauen, lesen, ein Gläschen mit den kubanischen Bekannten trinken und das warme Wetter geniessen.

Was ist jetzt los? Eine grosse Versammlung des CDR (Komitee zur Verteidigung der Revolution), direkt vor meiner Tür! Ich überlege, ob ich ein Grußwort einer imaginären "Oberschwäbischen Einheitsfront" überbringen soll: "My frenggs, Cubanos & Gusanos! Wollt ihr die totale revolucion? Keinem wird es besser, aber vielen schlechter gehen! Ich bin ein Santiagoer! Die Mauer muss weg! Viva el comandante en jefe, Fidel Batista Ruz! Viva Pino-Ché!" Aber bis ich das in perfektes Spanisch übersetzt hatte, war die Versammlung leider schon vorbei…

Da ich ganz Kuba anschauen wollte, nahm ich den Viazul-Nachtbus nach Trinidad, 12 Stunden Fahrt. Am Abfahrtstag suchte eine Kältewelle Santiago heim, die Temperaturen gingen hinunter bis 18 Grad. Das interessierte den Busfahrer aber keineswegs, die Klimaanlage wurde trotzdem voll aufgedreht. Am nächsten Morgen erreichten wir Trinidad, halb erfroren.

Das Städtchen ist nett, begeisterte mich aber nicht wirklich. Es erinnert ein wenig an die deutschen Freiluftmuseen, irgendwie steril und touristengerecht. Ich sehe eine Horde Touristen mit Spiegelreflexkameras, die die leeren Regale eines Peso-Ladens knipsen. Die Angestellten lächeln gequält. Widerlich. Ich würde nie die einfachen Häuser innen fotografieren, das beschämt die Leute doch nur.

Die Casa taugte auch nichts, neben meinem Zimmer, nur durch Pappe und Vorhang getrennt schnarcht der Herr des Hauses in infernialischer Lautstärke. An Schlaf ist nicht zu denken. Aus der Küche kommt mir eine Ratte entgegen. Hm. Nichts wie weg. Ich fahre weiter nach Cienfuegos.

Cienfuegos, an einer grossen Lagune gelegen, hat mir sehr gefallen. Die Stadt ist sehr sauber, im Gegensatz zu den Städten im Oriente bekommt man alles schnell und problemlos im Laden, sogar Butter aus Deutschland... Ich wohne im Stadtteil Punta Gorda, nahe der Lagune. Schöne Häuser hier aus den 40ern und 50ern, mit den passenden Autos aus der Zeit in der Garage sieht es aus wie ein Vorort einer Stadt in den USA vor 50 Jahren.

Meine Wohnung war gut, ich hatte dort auch das beste Frühstück meiner gesamten Reise. Die ganze Familie schien den lieben langen Tag daheim herumzuhängen. Ich dachte mir noch, "von was leben die alle?", als ich an einem Spiegel vorbeikam... Ich machte auch einen Ausflug mit einer Art rostigem Flüchtlingsboot zum Meer, aber auch dort musste man noch 6 km bis zum Strand laufen. Dann eben wieder zurück.

Nach drei Tagen fuhr ich mit dem Astra-Bus weiter nach Santa Clara. Der Bus hielt ca. alle 100 Meter, die Fahrgäste quetschten sich über den schmalen Gang in der Mitte rein oder raus. Als notorischer Revolutionsromantiker musste ich natürlich das Grab von Herrn Guevara besuchen. Eine Seltenheit in Cuba: Das Museum mit Chés Ausrüstungsgegenständen kostet keinen Eintritt, nicht einmal für Touristen! Ansonsten ist Santa Clara eine angenehm normale, unspektakuläre Stadt.

Weiter im Viazul nach Havanna. Die Toilette war defekt, es stank unbeschreiblich. In Havanna gönnte ich mir eine Fahrt mit Gepäck im normalen Stadtbus, was die Einheimischen sehr belustigt hat. Ich sagte ihnen, dass ich ein verarmter Deutscher wäre, weil wir aus Versehen einen sozialistischen Staat gekauft hätten...

In Havanna wohnte ich im Stadtteil Vedado nahe dem Malecon bei einer Oma, die mir interessante Geschichten aus der Zeit vor und während der Revolution erzählte.

Seltsamerweise habe ich sehr viele "Frenggs" in Havanna, obwohl ich noch nie dort war. Im Vergleich zu ihren marokkanischen Kollegen sind diese aber nicht sonderlich lästig...

In den vier Tagen in Havanna bin ich nur zu Fuß herumgelaufen. Von Vedado quer durch Havanna Centro zur Altstadt und zurück. Ich kann nicht genug von den alten Häusern, ob renoviert oder nicht, bekommen. Natürlich war ich auch in den Hemingway-Kneipen, im Capitolio, im Revolutionsmuseum, Zigarrenfabrik usw. Havanna sollte man einmal im Leben gesehen haben, dann reicht es aber auch. Santiago ist doch irgendwie gemütlicher...

Nach vier ereignisreichen Wochen geht es zurück vom Flughafen Havanna nach Frankfurt, wo mich noch eine Kontrolle des Zolls erwartete. Ich hatte aber auf die Zigarre genau die erlaubten Mengen dabei und zog unbehelligt von dannen...


Reisender, kommst du nach Kuba, so sei gewarnt, dass das Preis-Leistungsverhältnis bezüglich der Unterkünfte und des Transportes eher suboptimal ist. Weiterhin gibt es nur wenige gute Strände in der Nähe der kubanischen Städte, für das leibliche Wohl ist nur punktuell in akzeptabler Weise und zu vernünftigen Preisen gesorgt (ausser alkoholische Getränke). Die Landschaft ist eher eintönig.

Mir haben vor allem die schönen Städte gefallen, die zusammen mit den alten Autos und der fehlenden Werbung/Leuchtreklame für ein 50er-Jahre Feeling sorgen. Die Menschen sind überwiegend sehr nett und hilfsbereit, man sollte aber wenigstens mittelmässig Spanisch können. Ich war Tag und Nacht alleine zu Fuß unterwegs und fühlte mich recht sicher, manche Städte in Europa sind meiner Meinung nach weitaus gefährlicher.

Insgesamt eine interessante Reise, aber wahrscheinlich werde ich nicht nochmal nach Kuba fahren, da ich glaube, alles für mich Interessante gesehen zu haben...

Saludos

José Martini


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08.03.2006 01:21
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#2 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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( Gast )

Endlich mal wieder nichts als die Wahrheit,Prima Beitrag,aber alle werden Schreiben du bist ein Lügner LOl


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08.03.2006 08:41
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#3 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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spitzen Mitglied

Netter Bericht & "wo Du Recht hast, hast Du Recht":

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Das Gefährlichste an Kuba bleibt weiterhin, sich beim Spazierengehen den Fuß zu brechen, sich beim ständigen Schauen auf den Boden (um sich nicht den Fuß zu brechen) den Kopf anzuschlagen oder im Viazul-Bus wegen zu niedrig eingestellter Klimaanlage zu erfrieren.
-------

Saludos

1970


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08.03.2006 11:00 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2006 11:01)
avatar  Chaval
#4 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro
Zitat von José Martini
Das Gefährlichste an Kuba bleibt weiterhin, sich beim Spazierengehen den Fuß zu brechen, sich beim ständigen Schauen auf den Boden (um sich nicht den Fuß zu brechen) den Kopf anzuschlagen oder im Viazul-Bus wegen zu niedrig eingestellter Klimaanlage zu erfrieren.

Bester Kommentar seit langem zum Thema Kriminalität!!

Insgesamt Glückwunsch zum Super-Bericht!!


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08.03.2006 11:20
avatar  yo soy
#5 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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spitzen Mitglied

hi,

na, was soll man sagen, das ist cuba + die meist vorherrschende wärme!

y.s.


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08.03.2006 20:50
#6 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro

Dito


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08.03.2006 21:17
avatar  das unbekannte Mitglied ( gelöscht )
#7 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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das unbekannte Mitglied ( gelöscht )

Hola

Also unterschiedlicher könnten zwei Reiseberichte vom Februar 2006 nicht sein ( dieser und der
von el lobo).
Ich weiß jetzt nicht, in welchem Thread ich meinen Senf ablassen sollte..... vielleicht in keinem ????

@ José Martini

Sehr schöner Bericht, der mir wieder mehr Lust auf Cuba gemacht hat.
Wie du deinen letzten Urlaub beschrieben hast, hatte ich mir meinen in Cuba ( der nur geplant ist) auch vorgestellt, easy und Leute, die einen nerven, abtreten lassen. Dein Schlüsselsatz für mich war:

In Antwort auf:
Seltsamerweise habe ich sehr viele "Frenggs" in Havanna, obwohl ich noch nie dort war. Im Vergleich zu ihren marokkanischen Kollegen sind diese aber nicht sonderlich lästig...

Nachdem, was ich hier so alles gelesen habe, hatte ich mir diese sogenannten „Frenggs“ eben 10 mal schlimmer als ihre marokkanischen Kollegen vorgestellt.

@ el lobo

Für mich klingt dein Bericht eben sehr frustriert und desillusioniert, aber wenn man vielleicht nur einmal im Leben nach Cuba will, können Cuba - Interessierte davon abgeschreckt werden.

Aber wie hier schon immer so oft und treffend bemerkt wurde, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, denk ich mal .....und ich muß meine eigenen Erfahrungen machen.


saludos
labrujavieja


A agua pasada todo se ve más fácil.


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08.03.2006 23:25
avatar  ( Gast )
#8 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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( Gast )

Vielen Dank für die Kommentare! Auch wenn ich manches im Reisebericht kritisiere, würde ich doch jedem raten, sich das Land (zumindest einmal) anzuschauen. Die Belästigungen durch "frenggs", angebliche Kriminalität usw. sind absolut zu vernachlässigen, da gibt es ganz andere Länder... In Marokko beispielsweise hat mir so ein Typ die Sonnenbrille abgenommen und ist damit in seinen Laden gerannt, in der Hoffnung, ich würde dann dort etwas kaufen. Ich glaube, so weit ist es in Kuba noch nicht... Wichtig ist, mit den Typen erst gar nicht zu reden, ich hab sie einfach ignoriert.

Saludos

José Martini



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09.03.2006 07:46 (zuletzt bearbeitet: 09.03.2006 07:49)
avatar  Moskito
#9 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Insgesamt eine interessante Reise, aber wahrscheinlich werde ich nicht nochmal nach Kuba fahren, da ich glaube, alles für mich Interessante gesehen zu haben...
Warum nicht? Hast du keine/n Novia/o dort?
Aber im Ernst, Kuba ist mehr als eine Reise wert.

Moskito


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10.03.2006 00:44
#10 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
spricht ein paar Worte deutsch und mag deutsche Musik: Karat

Wie bizarr!


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10.03.2006 07:31
avatar  el lobo
#11 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro

Zitat von labrujavieja
Hola
Also unterschiedlicher könnten zwei Reiseberichte vom Februar 2006 nicht sein ( dieser und der
von el lobo).
.
@ el lobo
Für mich klingt dein Bericht eben sehr frustriert und desillusioniert

Liebe "ALTE HEXE "

Für mich der 85/86 15 Monate dort in Nuevitas arbeitend und unter den Kubis lebend
zugebracht hat und dann ab 1990 als es für uns wieder möglich war jährlich Kuba
bereist hat (einige Jahre sogar 3/4mal)ist leider eine etwas andere Sichtweise
vorprogrammiert. Das ist in der Tat frustrierend und desillusionierend wenn man den
IST Zustand mit dem früherem mit einigermaßen Wohlstand vergleicht. Diese Sichtweise
bleibt natürlich Mücke,Chica Tonta und Co. leider versperrt da sie halt nur die jetzige
Situation und die noch nicht einmal richtig kennen.
MfG El Lobo


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10.03.2006 11:18
avatar  Moskito
#12 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Diese Sichtweise
bleibt natürlich Mücke,Chica Tonta und Co. leider versperrt
Gracias A DIOS! Die "alles wird immer schlechter" und "früher war alles besser" Frust-Sichtweise hebe ich mir fürs Altersheim auf...

Moskito


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13.03.2006 12:56 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2006 13:02)
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#13 RE: Kubanische Impressionen Februar 2006
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( Gast )
In Antwort auf:
85/86 15 Monate dort in Nuevitas arbeitend und unter den Kubis lebend
zugebracht hat und dann ab 1990

Das die Versorgungslage bis 1989 in Cuba besser war als danach, hat hier übrigens noch niemand bezweifelt. Und für uns Wessie-Touristen übrigens auch sehr sehr preiswert. Man mußte nämlich nur erzählen, man (oder frau) käme aus der DDR und schon konnte mit Peso (die am besten noch schwarz getauscht) bezahlt werden. Ich erinnere mich, dass ich selbst in den Restaurants der Hotels Riviera und im Habana Libre mit Peso bezahlt habe.

Aber im Vergleich zu 1990 ist die Versorgungslage heute viel besser. Ich kann mich ziemlich gut an 1990/1991 erinnern. Da gab es in Las Tunas auch für Dollar nichts zum Essen zu Kaufen. Ich erinnere mich noch, dass ich Klamotten gegen Gemüse getauscht habe.


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