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HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
Am 26.01. pünktlich mit DE1184 in HAV gelandet. Der Koffer lässt lange auf sich warten, kommt dann doch unversehrt am Laufband an. Ohne Probleme durch die Kontrolle, rein ins Taxi zur CP in der Calle San Lazaro. Gegen 4pm frisch geduscht raus auf die Strasse, mal sehen was da los ist. Malecon mal ansehen. Setze mich in ein Strassencafe mit Selbstbedienung direkt an einer Kreuzung. Der Abgasgestank ist fürchterlich. Ein Alki macht sich hier zum Deppen, belustigt und nervt die Leute.
Richtung Uni ist eine kleine Kneipe, dort verhafte ich erstmal ein Cristal. Einige Cubanos und Chicas sind da und ich komme mit denen gleich ins Gespräch, übliche Anmache, wo kommst denn her? ah, Alemania, Bueno. Sehe zu wie der Camarero Gläser aus dem Frio nimmt, sind ¼ gefüllt mit Flüssigkeit in der schwarze Dinger schwimmen, die Flüssigkeit abgiest umd mit Tomatensaft und „pikante“ aufgiest. Der Cubano vor dem Tresen schluckt das Zeug in einen Zug und verläßt die Kneipe. Was ist das ?? Ostiones..! Rück mal so´n Glas rüber. 1$, was solls. Das Zeug schmeckt, zumal ich kräftig die Muscheln zerbeisse und mit dem Tomatensaft im Mund mische. Ein Cubano fragt ob ich ne Flasche Ron ausgebe, claro!, laßt uns einen heben. Was soll denn die Flasche kosten? 8 $, oha, seit ihr loco? Dafür gibt’s 2 in jeder Tienda, nix da. Die Chica die mich seit geraumer Zeit anbaggert schaut belustigt, der Cubano beleidigt. Also gut, dann eben Ron für 4$. Der Freak rennt los und bringt ne Flasche Silver Dry, 5 Plastikbecher werden verteilt und gefüllt, meines lasse ich mit Cola auffüllen. Noch´n $ für´s Cola, was soll´s. Salud. Nach 3 Ostiones und ein paar Vasos Ron nehm ich die Chica unter den Arm, ab ins Casa. Die muß erstmal ihr Carnet vorlegen bevor sie mit ins Zimmer darf, ihre Daten werden notiert.
Am nächsten Tag will ich einen Brief in der Calle Cuba zustellen. Die Neptuno führt direkt zum Parque Central, dort geht’s irgendwo zur Cuba. Mit langen und kurzen Schritte, immer den Löchern im Gehweg oder der Hundescheisse ausweichend stehe ich etwas unbeholfen mit Stadtplan dann am Parque Central und suche wie es weiter geht. Warum lange suchen? Ich frage den ersten Cubano nach der Strasse, der führt mich dann zur Cuba. Das Quarto hätte ich niemals gefunden. Die Hausnummer ist eine Toreinfahrt die in einen Hinterhof führt, dort sind etliche Hauseingänge, quergespannte Wäscheleinen. Der Chico fragt einen der gerade über den Hof geht nach der Adresse, der deutet auf ein Gitter. Wir klopfen an die Tür dahinter, ein Cubano öffnet. Die beiden Cubanos wechseln ein paar Worte, daraufhin verschwindet der hinter dem Gitter, kurz darauf lugt ne Cubana raus. Wieder kurze Diskussion, es werden die Tür und das Gitter vollends geöffnet, wir treten ein. Zimmerhöhe max. 2 Meter, der Raum mißt ca. 2,5 x 2,5m, 2 Stühle, ein kleiner Tisch. Ich lasse mir das Carnet zeigen, o.k. stimmt, dann händige ich den Brief aus. Noch kurz ein Foto mit Brief und $$, dann taucht die Frau plötzlich durch einen Mauerdurchbruch direkt neben mir ab und kommt gleich darauf wieder hervor. Die leben in einer Höhle mitten in Havana, sowas entsetzliches habe ich noch nie gesehen. Die Chica war glücklich ob des überbrachten Briefes und brachte eine Woche später den Antwortbrief in mein CP, ich sollte sie noch fotografieren und die Fotos dem Adressaten geben. Claro.
Der Cubano führt mich durch Havana Vieja, zeigt mir diese und jene Sehenswürdigkeit, mir reicht es langsam und will ihm 10$ für die Hilfe geben. Nein, ich will Milchpulver das es nur in dieser Tienda gibt für meinen Sohn. O.k. dann gehen wir eben Pulver kaufen. Im Laden helle Aufregung, die Condorcrew hat einen heißen Disput mit der Verkäuferin. 2 Cubanos sprachen die Crew an ob sie evtl. Pulver kaufen könnten. Ja, klar ! Die gehen in den Laden, die Verkäuferin legt 4 Packs Pulver auf den Tisch, die Cubanos schnappen sich jeder 2 und machen sich davon. Wer soll das jetzt bezahlen. Die Crew weigert sich zu zahlen, denn die haben es nicht bestellt. Ohje, da habt ihr ein Problem, liebe Leute. Ich zahle mein Päckchen und will den Laden verlassen, vor mir 2 Cubanos, ich will rechts vorbei, die gehen auch nach rechts, ich will links vorbei, die gehen im Gleichschritt auch nach links. Als ich dann im Rücken noch einen Körper spüre, gebe ich den beiden einen Stoß der sie auf die Strasse treibt: Oye! Oye! Disculpa me?! War wohl nix.
Nach ein paar Fotos vom Capitolio gehe ich wieder der Hundescheisse und den Löchern ausweichend die San Miguel entlang zurück ins CP. Hey fräng, wär yuu fronn, Tabaccos, Chicas ?? Es nervt.
Für heute reichts mal. Nach einer Stunde Schlaf gehe ich hoch in die Kneipe, der Schleimcubano sitzt auch schon da. Wie war denn die Chica gestern ?? Kannst vergessen – große Sprüche, nix drauf, in keiner Weise. Ah, da hab´ich ne Bekannte, die hat´s voll drauf. Er sprintet los und kommt nach 5 Minuten mit ner blassen, rothaarigen, OW minimum DD zurück. Freches lustiges Gesicht, schmale Taille, nicht zu dick darunter, die ist gebongt. Ab ins CP. Carnet wird notiert.
Gegen 10 pm wieder zurück in die Kneipe. Die weichen Knie brauchen Stärkung. Der Hindernisslauf um die Hundescheisshaufen, oft breit- und lang getreten, ist eklig. Kinder spielen La Pelota, hüpfen und stürzen in und um die Haufen, mir graut es. Cristal bestellt, 1 $, ich beobachte die Gäste. Da gehen etliche Ostiones über den Tresen für 5 Peso Cubano. Ich zahlte am Montag jeweils 1$ dafür. Mein Blick fällt auf die Preistafel, sauber versteckt neben der Küchentür. 5$ = 5 Peso Cubano. Oha, ihr habt mich sauber beschissen. Ich kann den Camareros keinen Vorwurf machen, denn das Personal wechselt täglich. Das ist der normale Beschiss, neben dem der auf den Wegen liegt. Ich betrachte es als Lehrgeld. Passiert nie wieder, ist woanders trotzdem wieder passiert. Immer wieder. Havana bescheisst dich schneller als man denkt. Zuerst die Preistafel suchen oder geben lassen und dann bestellen und mitrechnen. Zu gern verrechnen sich die Ganoven um das 3, 4, x-fache, ich dachte das wäre dies oder jenes gewesen, und das kostet so und soviel. Perdone, disculpa me.
Am nächsten Abend schaue ich mal ins Casa de la Musica. Vor dem Eingang jede Menge Chicas, ich lehne jede gut gemeinte Begleitung dankend ab. 15$ entrada sin consumo. Mit ner Dose Cristal setze ich mich an einen Tisch, Feuerschlucker, 3.klassige Salsatanzgruppe treten auf, als sich 2 Chicas an meinen Tisch setzen. Wir dürfen hier nur in männlicher Begleitung rein, hast doch nichts dagegen das wir uns an deinen Tisch setzen. Por favor !! Silla. Solange ich euch nix zum trinken zahlen soll könnt ihr hier sitzen. Nein, wir wollen nur sitzen. Nach kurzer Zeit fragt mich die linke ob ich Lust auf Sex hätte. Sie sieht nicht übel aus, ich bejahe die Frage. „ Cien Dolares !“ Hoppla, ich frage sie nach den anderen 3 Mädels. Welche anderen 3 ?? Na die 3, die mit euch beiden zusammen fünf sind, denn für 100$ kann ich mit 5 Chicas Sex machen. Nö, das ist nur für mich, für diese Nacht. Ich lache hellauf, perdone, das ist nicht dein Ernst. „ ja ja 100 $$ mi sola“. Schleich dich Mädel ! Inzwischen sind etliche Gäste aufmerksam geworden weil ich so laut lache. Plötzlich Stromausfall, Notstrom erhellt des Casa mager, der Ansager meint wir könnten das Entrada am Ausgang wieder zurückhaben – nix wie raus aus dem Kabuff. Die Taschenlampe beleuchtet den Slalom um die Hundescheisse und Schlaglöcher.
Am Donnerstag wieder abends in die Kneipe, ein Mädel mit Schlitzaugen setzt sich neben mich. Willst Sex mit mir ?? Claro. Aber nicht bei mir, will die CP Wirte nicht zu sehr nerven. Dann eben zu mir. Wir gehen die Strasse zur Uni hoch als ich gegenüber Trommeln höre. Die Garten-und Haustür sind offen, ne Menge Leute tanzen dort. Nix wie hin. 3 Bongotrommler sitzen an der Wand, vor ihnen tanzt ein Negro mit ner Baskenmütze uns roter Seide, sein Kostüm ist aus farbigen Seidenflicken genäht, ein dicker Negro daneben feuert die Leute an. Da nimmt der ein Huhn, beist dem Tier den Kopf ab, spuckt den Kopf quer über die Leute direkt vor die Türschwelle, steckt sich den Hühnerhals in den Mund und trinkt das Blut, dazu das steigert sich das Bongogetrommel stakkatisch. Wir wiegen uns im Rythmus, die Chica reibt ihren Arsch an mich. Sie dreht sich um, jetzt will ich Sex mit Dir. Wir gehen 2 Blocks weiter, einen unbeleuchteten Hausgang hinauf, sie schiebt eine Lamellentür beiseite, macht das Licht an, ich folge ihr. Der Raum ist ca. 3 x 2,5m groß, sie schiebt die Lamellentürhälfte vor den Türstock. An der Wand steht ein Gasherd, daneben liegt eine Matratzen, bedeckt mit einen grauschwarzgefleckten Tuch. Das ist die komplette Einrichtung. Ich soll mich hinlegen. Nada, Senorita, Nada!! Sie ist so stolz auf ihr Casa und bitter enttäuscht das ich keinen Sex mit ihr will. Will soll ich ihr erklären das es mich hier graust, ich eigentlich kotzen möchte ?? Wir verlassen ihr Casa und gehen nochmals zu der Zeremonie. Der Kerl beist noch 2 weiteren Hühnern den Kopf ab, eines größer als das vorherige, schmiert mit den leergelutschten Hälschen die Tür ab. Mir steht die Gänsehaut trotz der Hitze im Raum, der sich an mich reibende Chica-arsch wärmt nur wenig.
Wir verlassen das Haus, gehen in eine andere Kneipe und trinken noch ein paar Mojitos. Sie meint, ich gehe mal kurz zu meiner Mutter und meinen Sohn, Claro. Am Thresen sitzt ne Mulatta, ein kleiner Wink und sie sitzt neben mir. Wir verlassen die Kneipe. In ihrem Casa schläft die ganze Familie, verteilt über 3 Zimmer und 5 Camas. Sie scheucht die Prima aus dem Bett und ich kann mich endlich hinlegen. Auf dem Heimweg beleucht die Taschenlampe nur Hundescheisse und Schlaglöcher.
Willkommen zurück in Franken. Klasse das Du auchmal einen Reisebericht geschrieben hast. Und nicht den Schlechtesten Hab mich nicht gelangweilt beim lesen, oft gelacht. Spitze vor allem die Chica im Casa de la Musica. 100USD? Vielleicht meinte sie ja Peso
Bin aber mal auf die Kommentare der Anderen (Frauenwelt) gespannt. DU ALTER SEXTOURIST
Hasta luego, Thomas
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In Antwort auf:
Bin aber mal auf die Kommentare der Anderen (Frauenwelt) gespannt.
Hier kommt ein Kommentar aus der Frauenwelt:
Man(n) bleibt stehen und geht auch noch zurück zu einer Hühnerkopf-Abbeiss-Zeremonie und hat dann ein Problem damit, es in ihrem mikrigen Zimmerchen auf einer Matratze, bedeckt mit einen grauschwarzgefleckten Tuch, zu tun?!
Ansonsten sicher nicht der schlechste (Chica) Bericht....
Grüsse
Jamesine
Hier gleich noch ein Kommentar dazu:
Toller Reise-?? Bericht! Außer Huren, Wahnsinnigen und Scheiße kommt darin nicht viel vor. Weder ist von einer "normalen" kubanischen Bevölkerung, von dem unvergleichlichen Flair der Karibik-Insel mit ihren Superstränden, Königspalmen und dem faszinierenden Sternenhimmel die Rede, noch spürt man zumindest einen leisen Hauch von Romantik, der jemanden auf so einem Trip begleiten sollte. Warum spart der sich nicht die Flugkosten und f...t sich statt dessen durch die süddeutschen Bordelle. Da hat er's zwar auch mit Löchern und Scheiße zu tun, braucht sich dabei aber nicht über Kuba und seine Unzulänglichkeiten zerfransen.
Hast mi Baby?!
#9 RE:HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
@ Norbert
Genau so kenne ich diese Gegend. Klasse geschrieben. Allerdings:
In Antwort auf:anscheinend bist du noch nicht schmerzfrei genug.
...daneben liegt eine Matratze, bedeckt mit einen grauschwarzgefleckten Tuch. Das ist die komplette Einrichtung. Ich soll mich hinlegen. Nada, Senorita, Nada!! Sie ist so stolz auf ihr Casa und bitter enttäuscht das ich keinen Sex mit ihr will. Will soll ich ihr erklären das es mich hier graust, ich eigentlich kotzen möchte ??
e-l-a
#10 RE:HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
#11 RE:HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
(
Gast
)
#14 RE:HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
In Antwort auf:
Außer Huren, Wahnsinnigen und Scheiße kommt darin nicht viel vor. Weder ist von einer "normalen" kubanischen Bevölkerung... die Rede
Neue Welle, jetzt widersprichst Du dich aber, die ersten drei Begriffe beschreiben doch exakt die "normale" kubanische Bevölkerung! Warst Du noch nie da?
In Antwort auf:
noch spürt man zumindest einen leisen Hauch von Romantik,
Oh doch, allerdings eher eine morbide Art von Romantik. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie müde, einsam und buchstäblich von allen guten Geistern verlassen, N. die Calle San Lázaro hochstrampelte. Auch die Santeria-Szene entbehrt keinesfalls der Schockwirkung.
N. hat die Werke von Zoé Valdez gut studiert, immerhin eine Frau.
Ich finde sogar, dass N. nebst ihr relativ blass heraussticht.
Für die Interessierten:
Zoé Valdez redet am 8. Mai, 21.00 Uhr im Rahmen des Literaturfestivals im Club Allegra in Basel aus Ihrem Werk.
Elisabeth
hört sich irgendwie realistisch an, jedenfalls hat N. das mit Sicherheit genauso erlebt. Inwieweit er selbst dazu beigetragen hat, dass sich die Dinge genauso ereignet haben und er genau das erlebt hat, ist mir nicht klar, aber wohl doch einiges. Klar wird man Opfer der Kleinkriminalität und Bescheisserei, klar sind die Strassen keine Champs-Elysee und dass die Behausungen in derlei Ländern einen zuweilen das Grausen lehren können, ist auch einsichtig.
Mal sehen, was mir im Mai im Oriente so bevorsteht, sofern ich die Reise nicht doch noch im allerletzten Moment wegen beruflicher Termine canceln muss.
Sich nervige Schnorrer und lästige Jineteras vom Hals zu halten, lernt man rasch.
Mit Rum zukippen ist in diversen Gegenden weniger angebracht.
Mal sehen, ob es von all den Negativbeispielen nicht auch ebenso viele Positivbeispiele
geben wird, was ich schwer hoffen will.
saludos
chucho, der sich noch nicht die Vorfreude nehmen lassen will.
http://palabravirtual.com/index.php?ir=v...a1.php&pid=4566
@joop siroop
ist das dein Arsch ?? Du bist im falschen Forum.
oder besser hier:
http://www.homepagemodules.de/board/topi...4347&forum=3292
#22 RE:HAV-Hundescheisse und Schlaglöcher
In Antwort auf:
eine morbide Art von Romantik. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie müde, einsam und buchstäblich von allen guten Geistern verlassen, N. die Calle San Lázaro hochstrampelte.
Elli, Deine Fantasie möchte ich haben. Nix davon trifft zu.
Ich wollte mir beim 12.ten Cubatrip mal Havana anschauen. Mein Bericht spiegelt nur einen kleinen Teil meiner Erlebnisse in Havana, eben die gravierensten. Wen interessiert schon das Touristen-Abzocker-Viertel Havana Vieja, Prado, Königspalmen ? Doch nur AI Touris die von Varadero und sonstwo herangekarrt werden um die horrenden Preise zu zahlen und pausenlos beschissen werden ??
Den Sternenhimmel habe ich sehr wohl genossen - bei Stromausfall ist er sehr gut zu sehen, auch wenn ich mehr auf meinen Weg schaute als ich bei absoluter Dunkelheit meinen Weg zurück zur CP fand. Das CP hatte eine große Terasse, da war ich in Sicherheit und genoß die Sterne !!
Ich flog sicher nicht nach Havana um in den Himmel zu glotzen oder Königspalmen anzupissen.
Stromausfall -wenn in den Frios das mühsam gebunkerte Fleisch taut und verdirbt, in den Tiendas das Fleisch in den Kühltruhen auf Schmelzwasser schwimmt - das ist Romantik im Schatten der Königspalmen bei 30 Grad.
Romantik ?? Wo denn in Havana ?? Dort wo die Leute vor den $$-Tiendas stehen, auf den Camello warten, und sich nix kaufen können ?? Dort wo alle Habaneras/os 15 $ Eintritt zahlen können ?? Dort wo die Leute anstehen um ihre Tagesration an schlechten Brot und Reis abzuholen ? Wo die Leute 4 Tage arbeiten müßen( sofern sie denn Arbeit haben) um sich etwas Schweinefleisch leisten zu können, dort wo die Milchration für die Kinder sauer wird weil sie zu spät geliefert wird.
Elli, das ist die morbide Romantik die sich alle Touris gern ansehen und sich auf die Schultern klopfen - ach wie gut geht es uns doch, gell Papa, die armen Leute, die sind schon arg arm, leben in Holzhütten, aber gesund schauen sie aus, na, die Näbel der Kinder sind schon groß, denen gehts doch gut.
Und die anderen, die nur die renovierten Strassen zu sehen bekommen. Ist doch sooooo schön in Cuba, schau mal die hübschen Kutschen, die schönen Häuser, Strassen, Plazas.
Von Zoe Valdez habe ich nie gehört.
Gelesen habe ich u.a. Bukowski. Der schrieb eben wie es ist, ohne Scheuklappen - die ihm ne frustrierte Sportlehrerin evtl. vorhalten konnte.
Hallo, Quesito,
ich war bisher 15x dort, allerdings im Oriente. Beim 1.x war's die Neugier auf die vielgepriesene Karibik und ein relativ günstiges Angebot. Später waren es die Freunde und deren Lebensumstände, die mich bewogen, immer wieder hinzufahren. Ich habe einen Teil der Insel erkundet, auch Havanna besichtigt, Freundschaften geschlossen und versucht, mit meinen bescheidenen Mitteln die Situation dort wenigstens für ein paar Leute zu verbessern. Ich habe den morbiden Charme Havannas genossen, jedoch nicht mit Absicht in dessen Sumpf herumgewühlt. Es gibt auch hier in Old Europe so viele eklige Dinge, daß ich nicht unbedingt 8000 km zurücklegen muß, um so was zu "studieren". Denn, seien wir ehrlich, beschissen wirst du hier genauso, sogar von den eigenen Leuten (wie auch von den Zuagroastn), Dreck in allen Variationen gibts gleich ums Eck, wenn du willst, also sagt nicht, daß die einzig wahre Charakteristik Kubas von Norbert stammt.
Wir sprechen, was den Sex betrifft, übrigens nicht die gleiche Sprache. Ich bin nie aus diesem Grund nach Kuba gefahren und könnte mir auch nicht vorstellen - heraus aus dem Flieger und mit dem nächstbesten hübschen Knackarsch auf die Pritsche. Wer nur das sucht, könnte - wie ich schon sagte - sich die Flugkosten sparen, denn Exoten gibt's hier ja auch zur Genüge.
Im übrigen - auch als AI-Tourist kann man Land und Leute kennen- und liebenlernen, und bewirken im positiven Sinne kann man sicher mehr, wenn man sich die Zeit nimmt, um die Bedürfnisse der Leute ein bißchen zu erforschen, anstatt nur seine eigenen zu befriedigen.
Als ich im Frühjahr 2003 auf dieses Forum gestoßen bin, hatte ich den Eindruck, daß die Forenliebhaber auch Kubaliebhaber sind, mittlerweile wird aber öfters sehr heftig am Image der Insel und vor allem der Leute dort gekratzt, so daß meine Loyalität zu den Kubanern, die ich kenne, immer heftiger auf den Plan gerufen wird. Vielleicht ist das weltfremd und naiv, aber ich kann halt nicht über meinen Schatten springen.
Grüße aus Tirol
In Antwort auf:
und versucht, mit meinen bescheidenen Mitteln die Situation dort wenigstens für ein paar Leute zu verbessern.
Das habe ich auch sehr erfolgreich!
Newwave - aber das was Du Schmutz nennst ist die eigentliche kubanische Realität. Nicht die Welt der schönen Casaparticulardueños in Vedado, Sueño und Vista allegre, sondern der Großteil der Bevölkerung lebt in winzigen Drecklöchern in den Solares von Centro Habana oder in Hütten in Chicharones.
Auch auf dem Lande siehts teilweise auch verdammt übel aus!
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